Intralogistik

Intralogistik

Wenn Logistik als der effiziente Transport von Objekten/Produkten von Punkt A nach Punkt B definiert wird, so ist Intralogistik ein ähnliches, aber deutlich erweitertes Konzept. Es umfasst nicht nur den optimalen physischen Transport von Waren innerhalb eines bestimmten Distributionszentrums oder Lagers, sondern auch die Optimierung und Verwaltung des logistischen Informationsflusses. Intralogistik ist keine neue Idee innerhalb der Lieferkette, hat jedoch inzwischen einen modernen Namen erhalten. Im Wesentlichen kann das Intralogistiksystem als optimierte Lagerlogistik beschrieben werden und konzentriert sich darauf, physische Abläufe innerhalb des Lagers – wie Förderbänder, Sortieranlagen und Roboter – so weit wie möglich zu automatisieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Die Vorteile entsprechen denen, nach denen alle Supply-Chain-Manager streben: Minimierung des Lagerbestands, schnellere Markteinführung und Kostensenkung. Unternehmen, die in Intralogistiktechnologien investieren, um ihr Supply Chain Management zu verbessern, verschaffen sich einen klaren Wettbewerbsvorteil. Der Zeitpunkt, an dem solche Investitionen nicht mehr als Vorteil, sondern als Notwendigkeit gelten, scheint sehr nah zu sein.

Die traditionelle Lieferkette besteht aus drei Hauptphasen: Beschaffung von Produkten, Produktionsprozess und Vertrieb fertiger Produkte über Distributoren und Einzelhändler. Die sogenannte intelligente Lieferkette, die durch Intralogistikprozesse definiert wird, bringt effiziente Lagerhaltung und optimal abgestimmte Prozesse mit sich.

Optimierung ist das Schlüsselwort in der Intralogistik. Der Aufbau einer „intelligenten“ Lieferkette erfordert in der Regel die Implementierung einer technologiegestützten Lösung, wie z. B. eines voll ausgestatteten Warehouse Management Systems (WMS). Unternehmen investieren in solche Softwarelösungen, um ihre Lieferfähigkeiten zu verbessern und sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Die Hauptgründe für den Einsatz von Intralogistik sind:

Die Grundlage einer erfolgreichen Intralogistikstrategie ist die Datenerfassung und -verarbeitung.

Die Sortierung ist ein wesentlicher Bestandteil des Lagermanagements innerhalb der Lieferkette. Wenn sie gut funktioniert, lassen sich viele Prozesse einfacher steuern; funktioniert sie schlecht, kann es zu zahlreichen Problemen kommen. Sortierung bedeutet, ein gelagertes Objekt anhand seiner Eigenschaften zu kategorisieren und basierend darauf einen geeigneten Lagerplatz zuzuweisen sowie ein methodisches Aufzeichnungssystem zu führen. Lager und Distributionszentren können höhere Effizienz erreichen, wenn sie mit Sortier- und Klassifizierungssystemen ausgestattet sind, in denen Objekte entsprechend den Aufträgen für den Versand organisiert werden. Es ist ein einfaches Konzept, das in der Praxis jedoch nicht immer reibungslos umgesetzt wird. Produkte in einem System können verloren gehen, wenn sie nicht korrekt klassifiziert wurden. Die bei der Klassifizierung und Sortierung verwendeten Parameter variieren je nach Anwendung in der Lieferkette – Einzelhändler sortieren z. B. nach Filiale, während Versandunternehmen eine Sortierung nach Postleitzahl bevorzugen.

Bei intelligenten Sortiervorgängen werden in der Regel Sensoren eingesetzt, deren Daten von einer Software – dem „Gehirn“ des Systems – verarbeitet werden. Diese fortschrittlichen Programme nutzen intelligente Algorithmen, um zwischen Objekten im Materialfluss zu unterscheiden. Dank dieser Software können die Sortieranlagen während des Betriebs automatisch Referenzwerte lernen und ihre Leistung schnell optimieren. Zudem lässt sich die Software schnell und präzise an Ihre Bedürfnisse anpassen, um maximale Effizienz zu erreichen.

Die Vorteile der Nutzung intelligenter Sortiersysteme und Software in Ihrem Lager sind:

• Intralogistik senkt Lagerkosten. Durch den Fokus auf Datenerfassung und Automatisierung können Lagerhäuser die lange versprochenen Vorteile von Industrie 4.0 durch bessere Vernetzung realisieren. Echtzeitdaten ermöglichen Echtzeitanpassungen, wodurch Lager flexibel und effizient bleiben – unabhängig von Marktveränderungen.
• Intralogistik erhöht die Flexibilität. Unternehmen, die Intralogistik anwenden, nutzen von hochentwickelten Maschinen generierte Daten, die über Zeit eine nahezu perfekte Lieferkettensteuerung ermöglichen. Eine intern perfekt abgestimmte Lieferkette reagiert automatisch flexibel auf Nachfrageschwankungen.
• Intralogistik macht Ihren Betrieb zukunftssicher. Durch die Automatisierung von Kernprozessen und die Verbesserung der operativen Agilität können Intralogistik-Lager als Mikro-Backup-Zentren agieren, ohne den primären Betrieb zu stören.
• Intralogistik sorgt für mehr Arbeitssicherheit. Eines der Ziele der Intralogistik ist die Automatisierung aller potenziell gefährlichen Aufgaben, die keinen menschlichen Eingriff erfordern. Menschen bleiben natürlich ein unverzichtbarer Bestandteil gut geführter Anlagen – Ziel ist es nicht, sie zu ersetzen, sondern Hindernisse zu beseitigen, um ihre Effizienz zu maximieren.

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• Bietet schnelle und effiziente Sortierung unabhängig von der Produktgröße.
• Sorgt für automatisierte Versandprozesse durch korrekte Zielzuweisung jedes Produkts.
• Eliminiert menschliche Fehler, wodurch die Effizienz steigt.
• Spart Zeit und ermöglicht so die Durchführung zusätzlicher Aufgaben.

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